Sonntag, 21. Dezember 2014

Gewonnen!

Das Siegerbild :D
Gute Neuigkeiten!

Obwohl es nun schon ein paar Wochen her ist, möchte ich mich bei euch für eure Unterstützung beim Term 4 Fotowettbewerb bedanken! Wer den Wettbewerb nicht weiter verfolgt hat weiß, es vielleicht noch nicht, aber dieses Mal habe ich tatsächlich gewonnen und mich riesig gefreut! Juuuuuuhuuuuuu!  Die hundert Euro Preisgeld sind bereits in meine zweiwöchige Brisbane-Reise am Ende der Sommerferien eingeplant.
Vielen Dank an alle für die vielen Likes! Ihr seid einfach super!
Besonders jetzt zur heißen Weihnachtszeit
vermisse ich das kalte Deutschland und euch

Nochmal liebe Adventsgrüße
Eure Wiebke

P.S.: Vielen Dank auch an Lisa, die das Bild aufgenommen hat ;)!

Abgetaucht!


Hallihallo!

Während des letzten Monats ist nicht nur meine Blogaktivität stark gesunken, sondern auch ich bin zwei Male abgetaucht. Innerhalb von zwei Wochen ging es für mich wieder in die Wunderwelt des Great Barrier Reefs! Deswegen taucht auch endlich mal wieder ein neuer Blogpost auf!


Bereits am ersten Novemberwochenende hatten wir, eine kleine Gruppe aus vier Leuten, es organisiert eine weitere Taucherfahrung zu machen. Dabei hat uns der Gastvater einer Freundin glücklicherweise einen großen Rabatt raushandeln können und so stachen wir, glücklich wieder tauchen zu gehen, in See! Da nur drei von uns einen Tauchschein haben ist eine Freundin mit dem Gastvater schnorcheln gewesen. Wir waren mit Abstand die jüngsten Taucher an Board und waren trotzdem fest überzeugt alle drei möglichen Tauchgänge anzugehen. Der erste Tauchgang war jedoch mit einem Tauchlehrer. Wir sind etwa 15m tief und haben wieder viele Fische und wunderschöne Korallen gesehen.

Grüne Muräne
Das Highlight war jedoch die etwa 2m lange Muräne die plötzlich aus den Korallen auftauchte und etwa drei Meter unter uns hindurch schwamm. Ich habe sie zuerst für eine Qualle gehalten, da der Körper hinterm Kopf total wabbelig aussah.
Nachdem wir alle wieder an Board waren wollten wir den zweiten Tauchgang alleine (nur wir drei ohne Tauchlehrer) antreten. Zwar wurden wir mehrmals gefragt ob wir uns bereit dafür fühlen, aber wozu haben wir denn einen Tauchschein wenn wir nicht alleine tauchen gehen! Also planten wir eine ungefähre Strecke und teilten Aufgaben wie: Orientierung, Sauerstoffkontrolle, Tiefenkontrolle und natürlich filmen ;) ein. Es ging los und wir sind recht munter losgetaucht. Irgendwann sind wir schließlich an eine Art Tunnel (etwa 3m lang) gekommen und beschlossen über Handzeichen hindurchzutauchen. Das war schon ziemlich aufregend einfach in den dunklen Tunnel zu tauchen, zumal wir aufgrund der schlechten Wasserdurchguckreichweite (keine Ahnung wie das deutsche Wort für Visibility heißt)  nicht genau erkennen konnten ob irgendwelche Tiere im Tunnel sind. Ich bin als zweite hindurch und als wir auf der anderen Seite wieder hochgekommen sind waren wir in der Klemme, denn um uns herum war nur etwa einen halben Meter tief Koralle und das "Loch in dem wir uns befanden war nicht groß genug für uns drei. Also mussten wir entweder zurück durch den Tunnel oder irgendwie als Schnorcheltaucher über die Korallen. Da es aber leider zu eng war um sich wieder umzudrehen blieb uns nur der flache Weg über die Korallen zurück zum Abhang. Im Nachhinein war die Aktion ziemlich riskant und wir hätten wohl vorher überprüfen sollen ob man oben weiter tauchen kann. Außerdem war der Tunnel auch nicht ganz ungefährlich. Man hätte leicht irgendwo hängenbleiben können und wir wussten nicht ob sich dort etwas verbirgt...naja...aber hier in Australien lebt man eben gefährlich ;) und bisher hatte ich ja noch Glück!

Büffelkopfpapageifisch
Anschließend sind wir weiter in tieferen Gewässern getaucht und haben noch eine große Herde?...einen großen Schwarm Papageifische gesehen, mit etwa 10 Tieren und alle etwa 1,2m lang. Die Tiere haben dann vor lauter Angst alle ihren Sand von sich gegeben ;), sodass das Wasser recht trüb wurde.
Auf dem Rückweg haben wir, sogar noch ein paar Unterwasserloopings gemacht, während wir auf etwa 5m tiefe unseren Sicherheitsstopp gehalten habe. Dann gab es Mittagessen und danach ging es zum dritten Tauchgang an einer anderen Stelle, sodass wir lieber einen Tauchlehrer mitgenommen haben. Dabei haben wir noch einmal den großen Napoleon-Lippfisch und einen Riffhai (1,5m), die ich ja beide auch schon beim ersten Tauchgang gesehen haben, gesehen.
Es war wirklich ein schöner Tag und ich freute mich schon auf den nächsten Tauchgang in etwa 9 Tagen.


Sonnenuntergang
Mittwoch 3 Uhr. Schule ist aus und etwa 7 der Internationals fahren nach hause und bereiten sich für den Tauchgang vor. Treffen am Hafen war erst um 5 Uhr abends, da diese Tauchgänge Nachttauchgänge werden sollten. Es war nämlich Zeit für die Korallen gekommen um sich weiter zu vermehren und fortzupflanzen. Eine ernste Angelegenheit, die wir nicht verpassen wollten. Also ging es rauf aufs Schiff und während es Richtung Riff ging, wurden über die Besonderheiten eines Nachttauchens aufgeklärt. Da die Wasserdurchguckreichweite bei Nacht gleich 0m ist, gab es für jeden eine Taschenlampe und auch die Tauchzeichen mussten nun anders ausgeführt werden, da man die Hände ohne das Anleuchten schlecht sehen konnte. Auf den Fernsehern im Boot liefen bereits einige Aufnahmen vom besonderen Ereignisses des "Coral Spawnings". Es sieht tatsächlich aus, als würde es nach oben schneien, da die Korallen ihre weißen Eier ins Wasser abgeben. Uns wurde dann erklärt, dass der erste Tauchgang ohne dieses Schauspiel ablaufen würde, da es noch nicht spät genug (10 Uhr) war.
Also war dies unser Eingewöhnungsnachttauchgang. Ich sprang gleich hinterm Tauchlehrer ins Wasser und als ich meine Augen Unterwasser öffnete sah ich....nichts! Es war einfach nur schwarz um mich herum und ich spürte die Angst und verstand warum so ein Vorbereitungstauchgang nötig war. Nachdem alle im Wasser waren, ging es dann hinunter ins Schwarze. Natürlich probierten alle sofort ihre Taschenlampen aus, um sich das Umfeld anzusehen, aber in jede Richtung erleuchtete man nur einige Meter Wasser. Es war richtig gruselig einfach hinunterzutauchen. Unten dunkel, rechts dunkel, links dunkel, vorne dunkel, hinten dunkel und oben dunkel. Nach etwa einer Minute im Nichts konnte man endlich die ersten Korallen sehen.

Papageifisch in "Schlafschnodderblase"
Es war schon anders in der Nacht und wir haben über den gesamten Tauchgang recht viele Krabben in verschiedenen Größen, Formen und Farben gesehen. Außerdem gab es einen Papageifisch in seiner nächtlichen Schlafschnodderblase zu sehen. Es war toll und irgendwie hat es sich alles hinter der Glasbrille und gut eingepackt im Neoprenanzug nicht ganz so realistisch angefühlt. Nach einer Weile haben wir uns auf den Meeresboden gesetzt und wurden gebeten die Taschenlampen auf die Brust zu drücken, sodass es ganz dunkel wurde. Dann sollten wir mit der Hand durchs Wasser wedeln und aufgrund irgendwelcher Algen entstand eine Art Leuchten und Funkeln im Wasser. Es war, als ob kleine Glühwürmchen oder Glutstückchen im Wasser sind. Einfach wunderschön.
Nach etwa einer halben Stunde ging es wieder zum Boot. Dort wo der Scheinwerfer das Wasser erleuchtete und wo ich plötzlich ganz viele kleine, etwa 10cm große, Quallen sah! Unser Tauchlehrer gab uns das Zeichen zum Auftauchen und schwamm geradewegs nach oben durch die durchsichtigen Tiere hindurch. Ich blieb noch etwas tiefer aus Angst vor den eventuell giftigen Quallen. Schließlich hatte ich aber keine andere Wahl und den anderen schien nichts passiert zu sein und so bin ich auch aufgetaucht. "Da sind Quallen" waren dann meine ersten Worte an der Wasseroberfläche und die Antwort "die sind nicht giftig" kam dann auch schon recht schnell zurück und erleichterte mich. Puh!
Coral Spawning
Nach einem leckeren Mitternachtssnack, ging es dann zum zweiten Tauchgang. Diesmal könnte es tatsächlich passieren das "Coral Spawning". Wieder ging es hinab ins schwarze doch als ich dieses mal in die schwarze Tiefe leuchtete schauten mich auf einmal zwei grüne Augen an. Ein Hai war direkt unter uns und zog seine Bahnen. Ziemlich gruselig aber (recht) ungefährlich. Nun waren wir auf der Suche nach dem Spawning...leider erfolglos....:(. Es wird wohl jedes mal ein ungefährer Zeitpunkt für das Spawning berechnet, der jedoch mit Wetter, Tiden, Wassertemperatur und Mond zusammen hängt, sodass es nie 100% sicher ist. Leider waren wir in der falschen Nacht da, aber es war trotzdem unglaublich toll und eine gruselig schöne Erfahrung, an die ich mich bestimmt noch erinnern werde.
 
Nachdem mich mein Gastbruder abgeholt und nach hause gefahren hat, wollte ich natürlich noch duschen gehen. Da ich bereits wusste, dass es nachts immer recht viel Kakerlaken bei uns im Bad gibt, dachte ich, ich mache schon mal das Licht an, damit die sich verkriechen können. Etwa drei Minuten später habe ich mich dann unter die Dusche gestellt und es waren soweit keine Kakerlaken in Sicht. Ich wasche also ganz entspannt meine Haare, drehe mich um und sehe vor mir eine mindestens 5cm große Kakerlake an der Wand sitzen, fleißig ihre langen Fühler bewegend! Da es mitten in der Nacht war (2 Uhr) konnte ich, obwohl ich es liebend gerne gemacht hätte, nicht schreien. Also habe ich nur ganz schnell dass Shampoo aus den Haaren gewaschen (natürlich ohne die Kakerlake aus den Augen zu lassen!) und bin aus der Dusche in mein Zimmer gerannt!

Liebe Adventsgrüße
Eure Wiebke

Sonntag, 2. November 2014

Endlich!

Hey Mates,

ja ich lebe noch und ich entschuldige mich für die lange Postpause, aber nun gibt es endlich wieder etwas zu posten!

Bereits vor ein paar Wochen wollten meine Freunde und ich endlich mal wieder etwas unternehmen. Geplant war ein Ausflug in den Zoo und davor ein Abstecher zur Tauchagentur um einen Tauchgang für die darauffolgende Woche zu buchen.
Wir trafen uns also in der Stadt und sind gemeinsam zur Agentur gelaufen, um nach meinem 15. Geburtstag endlich die Möglichkeit des Tauchens ohne Betreuung zu nutzen. Fröhlich und mit Vorfreude gingen wir also ins Büro und haben dort erfahren, dass wir einen Erwachsenen auf dem Boot brauche und dass wir auch nur mit Guide tauchen dürfen....
Das war aber erst der Anfang, denn als wir dann traurig aus dem Büro liefen um den nächsten Bus zum Zoo zu kriegen ist auch noch mein einer Flip Flop kaputt gegangen und ich musste barfuß auf heißem Bürgersteig laufen. Es war wohl einfach nicht unser Tag, aber wir konnten uns ja noch auf den Zoo freuen und so stiegen wir für eine Stunde in den Bus und wollten bereits bezahlen, als: Pustekuchen! "Kinder unter 16 dürfen nur mit Erwachsenen (16+) in den Zoo!"
Ich war stinksauer und die anderen auch! Ich meine ich darf alleine nach Australien, den Kontinent mit den Giftigsten Tieren der Welt, aber ich darf nicht in den Zoo, wo alle Tiere hinter Gittern sind?! Wir sind einfach nur noch rausgerannt und haben direkt den Bus nach hause genommen! Schön war auch, dass darin der Busfahrer saß, der uns hingefahren hat und uns grinsend angeguckt hat.

Es war wirklich ein schlimmer Tag und so hieß es Daumen drücken für das Wochenende darauf, an welchem wir in das Regenwalddorf Kuranda fahren wollten. Nachdem wir mehrmals angefragt haben und mit Hintergrundgeräuschen auf der Mädchentoilette gebucht haben, waren wir uns jedoch ziemlich sicher, dass es uns diesmal erlaubt ist ohne Begleitung zu sein.

Also ging es die Woche darauf los! Mit der Seilbahn über den Baumspitzen des Regenwalds nach oben nach Kuranda! Es ist wirklich ein süßes Dorf, jedoch größer als erwartet und mit seinen vielen Souvenirläden, für Touristen ausgelegt! Gleich als erstes ging es dann in einen Schmetterlingsgarten, in welchem es nur so wimmelte von bunten Faltern, die hier und da auf den Leuten landeten, nur nicht auf mir. Hätte mich wohl überzeugender als Blume verkleiden sollen. Nachdem eine von uns (nicht ich!) ihre Schmetterlingphobie entdeckte und wir genügend Fotos gemacht haben, ging es in die benachbarten Koalagärten, in welchen wir kleine Süßwasserkrokodile beim Sonnen sehen konnten, kleine Wallabys und große Kängurus gefüttert haben, große Schlangen fotografiert, und endlich Koalas geknuddelt haben.  Schließlich muss man "das Bild" auch gemacht haben wenn man in Australien ist.

"das Bild"
Schließlich knurrten unsere Mägen und wir ließen uns in einem kleine Restaurant nieder. Es gab Pizza für alle und nach Stuhlpanne und einer großen Echse die überraschend über Dach lief, besuchten wir auch noch die Vogelwelt! Am Eingang begegnete uns gleich ein schwarzer Kakadu und wir kauften eine Tüte mit Futter, um die Chancen als Landebahn zu erhöhen. Wahrscheinlich wäre das jedoch gar nicht nötig gewesen, da die meisten Vögel sehr zutraulich waren und auf Köpfen, Schultern, Armen und Hintern gelandet sind. Leider waren manche Vögel sehr mobil und nutzten ihren Schnabel um uns als Kletterwand zu nutzen. Besonders intelligent war auch ein Vogel der einen plötzlich attackiert hat, sobald man die Hand mit Futter hinhielt, sodass die Hälfte herausfiel und er in Ruhe fressen konnte.

Gegen halb vier ging es dann mit der "antiken" Eisenbahn wieder zurück nach Cairns. Über steile Brücken, durch dunkle Tunnel und an kleinen Wasserfällen vorbei ging es nach hause, wo ich überglücklich war, dass alles geklappt hat und wir so einen schönen Tag hatten!

ganz liebe Grüße
Eure Wiebke

Freitag, 26. September 2014

Fotowettbewerb bei Hausch und Partner

Hey alle zusammen,

wie jeden Term macht meine Austauschorganisation Hausch & Partner GmbH einen Fotowettbewerb, bei dem je ein Gewinnner aus Neuseeland und Australien mit 100$ Preisgeld belohnt wird. Bewertet wird hierbei der Wert der Aufnahme, die Originalität des Motivs und die Originalität des Kommentars zum Bild.
Dafür muss ich aber erst einmal in die engere Auswahl, also in die Top 3, kommen. Deswegen brauche ich eure "likes" für mein Bild! Ich freue mich über jeden der mich unterstütz! Vielen Dank auch an alle, die schon für mich gevoted haben!

Auf meinem Foto seht ihr mich beim Sports Carnival in meinem eigens gestalteten Hausch & Partner T-Shirt und darunter ein selbst geschriebenes Gedicht als Kommentar.
Hier der Link auf mein Bild: https://www.facebook.com/hauschundpartner/photos/a.10152934744236917.1073741855.293528906916/10152934746106917/?type=1&theater

Ich würde mir gerne ein paar weitere Träume erfüllen und ein weiteres Mal tauchen oder auch raften gehen und euch durch einen Bericht und Bilder daran teilhaben lassen!

Danke für eure Unterstützung!
eure Wiebke <3 br=""> P.S.: auf der Facebookseite von Hausch & Partner könnt ihr auch die anderen Bilder aus Australien und Neuseeland betrachten und den Wettbewerb im Auge behalten. https://www.facebook.com/hauschundpartner

Donnerstag, 18. September 2014

Inselmarathon!!


Hey "Mates",

dieses Wochenende war echt hart und wunderschön zugleich! Ich habe nämlich die beiden nächsten Inseln von Cairns aus besucht: Fitzroy Island und Green Island.

Schon vor ein paar Wochen hat meine Gastfamilie mich und meine Gastschwester gefragt, ob wir mit nach Green Island möchten, da meine Gastmama dort bei einem Schwimmrennen mitmacht und natürlich haben wir sofort "ja" gesagt!

In der Schule haben meine Freunde und ich dann diskutiert, was man unbedingt noch sehen muss, bevor die Quallensaison anfängt. Also sollte es nach Fitzroy gehen und als uns auffiel, dass wir nur noch dieses Wochenende vor Anfang Oktober haben musste der Inselmarathon gestartet werden.
Demnach haben alle gleich bei der Organisation angerufen und ich bin immernoch ein bisschen stolz, zum ersten Mal meine Tickets übers Telefon auf Englisch gebucht zu haben.

Gruppenfoto (eines von vielen ;D)
Am Samstagmorgen ging es dann los auf die Koralleninsel Fitzroy und nach ein paar Schritten über den Pier bis zum Paradies (Paula ;D), haben wir dann gar nicht am Strand gelegen, sondern eine Wandertour gestartet. Sechs Schüler auf einer Insel, alleine ohne elterlich Motivation wandern! Das war schon was besonderes und hat nach einigen ziemlich steilen Auf- und Abstiegen mit diversen Gruppenfotos, bis zum Leuchtturm echt Spaß gemacht, denn die Aussicht auf das türkisblaue Riff, war einfach toll!

Fitzroy
Nach längerem Fotoshooting, hatten wir alle Hunger auf unser Lunch, welches uns am Strand erwartete. Deshalb ging es schnurstracks nach unten und ab zum Mittagessen. Dank des wunderbaren Wetters wurde uns aber schnell warm, sodass wir eine Abkühlung im Wasser suchten und ein paar Sprünge auf dem unelastischem Wassertrampolin wagten. Danach habe ich mit einer Freundin Stand-up Paddle Board gemacht. Das bedeutet, dass man versucht, irgendwie auf einem unstabilen Board zu stehen und dann auf den schaukligen Wellen versucht zu Paddeln. Nachdem ich diverse Male testete, wie hart das Paddel ist, wenn man darauf fällt, hatte ich die Technik langsam raus und es hat echt Spaß gemacht.
Schließlich sind wir dann gegen die Strömung zurück an den Strand und haben während die anderen schnorcheln waren ein Seekajak ausgeliehen. Links, 2, 3, 4, ging es dann in Richtung offenes Meer und da wir ja sowieso schon nass waren, wollte ich unbedingt kentern. Das haben wir dann auch gemacht und es war gar nicht so einfach wie gedacht ;).
Letztendlich sind wir dann auch endlich geschnorchelt und haben ein paar tolle Fische und Korallen gesehen. Trotzdem wollte ich endlich eine Schildkröte sehen und nach langem "suchen", sind wir endlich fündig geworden und konnten sogar zwei auf einmal entdecken. Wir haben dann beschlossen der einen seitlich zu folgen. Sie schien zwar etwas belästigt aber hat sich sonst nicht weiter stören lassen und ist gemächlich vor sich hin geschwommen. Nach einiger Zeit sind wir auch abwechselnd runter getaucht, um den Panzer zu streicheln, was einfach ein großartiges Gefühl war. Später ist der Schildkröte dann aber auch zweimal die Luft ausgegangen, sodass sie ihren kleinen super süßen Kopf aus dem Wasser gehoben hat (sooooo niedlich!!).
Anschließend hat unsere kleine Reisegruppe noch ein bisschen geplanscht und uns gegenseitig vom Trampolin "gewresselt". Dann ging es auch schon nach hause und ich glaube, wir alle haben nach dem Tag ziemlich gut geschlafen.

Am nächsten Morgen ging es mit meinen Gasteltern, meiner Gastschwester und einer Freundin, die auch mit auf Fitzroy war, dann auch schon zum nächsten Ziel meines Inselmarathons: Green Island. Schon auf dem Boot war klar, dass die winzige Insel (Umfang: 1,5km) viele Besucher (die meisten Asiaten!) hatte. Nachdem wir unsere Schnorchelausrüstung abgeholt hatten ging es dann auch gleich ins Wasser zu den schwimmwestentragenden Asiaten, die sich zur Hilfe an schwimmenden Rohren festklammern konnten ;). Zusammen mit meiner Gastschwester habe ich dann eine weitere Schildkröte panzernah erleben können. Leider war das aber auch das einzige Highlight, da es kaum Korallen und eigentlich nur Seegras zu sehen gab.
Zum Mittag gab es ein Buffet, mit Reis (dank der Asiaten) als Hauptspeise. Das war durchaus lecker und auch die fruchtigen Orangen und Äpfel, haben einen erfrischt.
Schließlich waren wir dann nochmal im Wasser und als wir gerade einpacken wollten, sind zwei Schildkröten, etwa fünf Meter vom Strand entfernt und von dort gut sichtbar, vorbei geschwommen. Der Tag war ebenfalls toll (dank der vielen Schildkröten), aber Fitzroy Island hat mir schon deutlich besser gefallen!
Doch wie immer eine wundervolle Erfahrung im Reich Down Under!

liebe Grüße
Wiebke, die morgen den letzten Schultag vor den Ferien hat ;P


Mittwoch, 3. September 2014

Fast 2 Monate!

Joggen über den Dächern von Cairns
Hey auch ich melde mich mal wieder!

Nächste Woche bin ich schon zwei Monate hier und ehrlich gesagt habe ich schon so viel erlebt, dass es sich sogar so lange anfühlt.
Pizza essen mit der Gang
Mittlerweile ist wieder eine Menge passiert unter anderem haben wir den Geburtstag einer Freundin gefeiert, ich bin beim Sports Carnival mitgerannt, habe mich für einen Job beworben, habe schon drei Küren aufgebaut, habe schon diverse Arbeiten und Präsentationen geschrieben/-halten und bei der Dance Night mitgemacht.
Graffiti
Angefangen hatte der Monat gleich nach dem Tauchen mit der freiwilligen "Maths Competition", die so etwas wie der "Kängeruwettbewerb" in Deutschland ist. Die erste Aufgabe war dann in etwa so: 1+2-3+4-5+6-7+8-9+10=?. So ging es dann auch erstmal weiter bis es am Ende sogar noch schwierig wurde und ich mich fragte, wie die Australier wohl abschneiden würden ;). Da es allerdings keine Minuspunkte für falsche Antworten gab, habe ich natürlich überall fleißig eine der Antwortmöglichkeiten angekreuzt!
Ready? Set. GO!!
Am Freitag in der Woche darauf hatten wir dann Sports Carnival. So ähnlich wie die deutschen Bundesjugendspiele, nur dass alles freiwillig ist. Demnach machen nicht viele Schüler mit und um es denen spannender zu machen, dürfen sich also alle, je nach Haus, verkleiden. Hier gibt es nämlich Schulhäuser, wie bei Harry Potter, nur dass wir nicht durch den sprechenden Hut eingewiesen werden sondern durch unseren Nachnamen. Jedes Haus hat also eine Farbe und ein Thema. Mein Haus, Daintree, ist gelb und hatte das Thema Drachen und Drachenkämpfer. Nun sollte ich mich also als gelber Drache verkleiden... Wer hat nun aber schon etwas gelbes in seinem Kleiderschrank, wenn er gerade erst angekommen ist und sonst nur Uniform trägt? Ich war mir also ziemlich sicher keine gelben Kleidungstücke zu finden, bis ich mein Organisations-T-Shirt fand, welches wir auf dem Flug hierher tragen mussten und welches ich zuvor in Männer M bestellt hatte. Also setzte ich mich hin und kürzte es ein wenig hier und da und habe versucht, es ein bisschen angefressen aussehen zu lassen.
Siegerpose ;)
Angekommen am Sportpark, habe ich dann diverse Jungs in Röcken, Mädchen als Sträflinge und Zwölftklässler mit riesigen Pappdrachen gesehen. Während der DJ laute Beats über die Tribüne fegte, startete auch schon das erste Event: der 800m Lauf. Nachdem mich jemand gefunden hat, mit dem ich laufen konnte, sind wir also nach unten gegangen und haben gewartet, bis die Mädels des 10. Jahrgangs dran waren (eigentlich wäre ich in der anderen Altersgruppe, aber who cares?!). Ich habe mir keine Hoffnungen gemacht, da meine Kondition nicht auf ihrem Höhepunkt war, aber habe trotzdem mein Bestes gegeben, sodass ich nach der ersten Runde zweite war. Nachdem die Läuferin vor mir dann eine Pause einlegte, überholte ich und ging in Führung und das blieb auch so, bis zum Ziel. Es war irgendwie recht einfach, was daran liegen könnte, dass nicht jeder in der Schule Sport machen muss.
Thema Sport passt gut zu meinen Rollkunstlauf Fortschritten. Mittlerweile trainiere ich sogar ohne etwas zu zahlen, da ich ja meine Mitgliedschaft durch das Traininggeben an Samstagen begleiche und ansonsten von dem Hallenwart "gesponsert" werde, da er hofft, dass durch mich andere interessiert werden. Außerdem habe ich schon eine Kür aufgebaut und stecke im Aufbau von zwei weiteren. Es ist echt toll und es macht mir riesigen Spaß!! Die Fläche ist übrigens super, wenn da nicht die Tauben wären von denen man immer mal wieder was "platschen" hört. So muss man also vorsichtig sein, nicht auszurutschen, drauf zu fallen oder auszurutschen und genau rein zu schlittern. Zwar können mir die recht unerfahrenen Trainer nicht wirklich weiterhelfen, aber ich bin froh wenn ich halten kann, womit ich gestoppt habe und nichts verlerne.
In der Schule habe ich heute außerdem meine erste Arbeit geschrieben in Tanzen. Das war wirklich anstrengend, da wir 4 Fragen à 120 Wörter beantworten mussten zu einem zeitgenössischen Werk. Nachdem ich fertig war, hat mich die Lehrerin dann aber sogar noch angesprochen, ob ich in der Pause weiterschreiben will. Brauchte ich zwar nicht, aber es ist trotzdem immer wieder schön ein "International" zu sein!!

So geht es mir jeden Tag! Ich genieße es!
eure immer noch überglückliche Wiebke

Dienstag, 5. August 2014

Tauchschein!


Seit Sonntag bin ich offizieller Junior Open Water Diver!!!

Am vorletzten Wochenende (26./27.07) war unser erstes Treffen bei Deep Sea Divers Den, dem drittgrößten Tauchclub der Welt. Da der Kurs über die Schule lief, waren wir eine Gruppe aus Internationals mit 9 Deutschen, 4 Italienern und 1 Brasilianern und einem holländischen Gruppenleiter, namens FS. Die erste Regel war deshalb: Fußball ist Tabu!

Wir fingen also mit der Theorie an und durften uns gleich drei Filme über das Tauchen angucken, bei denen unser Lehrer uns einfach bat nicht einzuschlafen. Nach dem ersten, etwa 30 minütigem, Film wusste ich dann auch, was er meinte. Wir erfuhren schließlich, dass wir bereits am Sonntag unsere Theorieprüfung schreiben würden. FS erzählte uns dann jedoch, dass bei ihm noch nie jemand durchgefallen ist, denn würde jemand nicht bestehen, so würden ihm seine Fehler gesagt werden und erneut der Test ausgeteilt werden. Es war uns also schnell klar, dass die Theorie kein Problem werden würde.
Pool im Dive Center
So freuten wir uns nach einem Mittagessen, bei Mcess um die Ecke, alle auf den praktischen Teil im Pool. Wir durften nun unsere Ausrüstung drei Mal auf- und abbauen, bis es endlich ins Wasser ging, wo wir dann übten abzutauchen, das Mundstück wiederzufinden, mit dem Ersatzmundstück zu atmen, zu schwimmen, Druck auszugleichen und auch wieder aufzutauchen. Nachdem uns allen ziemlich kalt war und uns auch langsam die Luft ausging, mussten wir alle noch an einem Schwimmtest teilnehmen.
eder musste dafür 6 Runden, ohne Pause oder Bodenkontakt, im Becken schwimmen. Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn nicht meine eine Kontaktlinse, aus dem Auge auf meine Wange gerutscht wäre und ich deshalb, mit einer Hand schwimmend und mit der anderen Hand die Kontaktlinse haltend, eine gesamte Runde schwimmen musste, bis ich kurz stoppen durfte. Das war ziemlich anstrengend, besonders, weil ich die ganze Zeit lachen musste, weil es so blöd war.

Klasse während der Prüfung
Dann folgten 10 Minuten sich an der Oberfläche halten. Ohne Tauchen oder Bodenkontakt, sodass uns allen wieder warm war.
mein Examen
Am Sonntag war dann die Prüfung und nachdem ich als erstes fertig war und einen Fehler hatte, ist FS plötzlich verschwunden. Also hat jeder sich mein Examen genommen und etwa die Hälfte der Klasse hat abgeschrieben. War vielleicht etwas auffällig, aber bestimmt fünf Leute hatten volle Punktzahl!
die Reef Teach Show
Innerhalb der Woche sind wir dann, nach Empfehlung, zu Reef Teach gegangen. Eine super Organisation, die abends eine Show über das Riff, seine Bewohner und wie man sie findet gemacht hat. Es war so super witzig und interessant und ist deshalb eine Empfehlung für jeden der im Riff tauchen will!
Letztes Wochenende ging es dann endlich raus. Nicht nur unsere Gruppe, sondern auch viele Touristen und andere Gruppen und Taucher waren mit dabei, sodass das zweistöckige Boot gut gefüllt war. Gleich bei der Ankunft im Riff sind wir zweimal getaucht. Zuerst haben wir einfach nur die Fische beobachtet, Nemo gefunden und die Freiheit genossen. Beim zweiten Tauchgang mussten wir jedoch verschiedene Übungen machen, die für unseren Schein notwendig sind. Dabei kam uns dann immer wieder, ein etwa 1m großer Fisch besuchen, den wir auch streicheln konnten!
im Streichelzoo (Maori Wrasse)
Daraufhin gab es Lunch an Board und es folgte ein dritter Tauchgang. Dieses Mal sogar mit zwei Haien. Ziemlich weit entfernt (30m) aber erkennbar. Zuerst hatte ich ein bisschen Angst, aber ich wusste ja, dass es nur Riffhaie waren und groß waren sie auch nicht (1,20m).
Danach wechselten wir das Boot und kamen schließlich auf unsere "Luxusyacht"! Drei Etagen, jeder hat ein Bett im Doppelzimmer mit eigenem Bad, ein Sundeck und ein großer Essraum. So viel hätte ich nie erwartet, es war toll!
Schwarzspitzen Riffhaie, keine Gefahr!
Nachmittags sind wir noch schnorcheln gegangen und haben zu Abend gegessen. Dann wurden die Fische angefüttert und mit ihnen die großen Fische und mit ihnen die größeren Fische und damit die Haie. Da wir noch keine qualifizierten Taucher waren, durften wir noch nicht nachttauchen. Allerdings war hinten am Boot eine Art Platte, auf der wir liegen konnten und die dann etwas runtergefahren wurde, sodass wir das Spektakel aus nächster Nähe sehen konnten. Es waren mindestens 7 Haie die vor unseren Köpfen herumschwammen und uns mit ihren starren Augen ansahen. Manchmal sind sie direkt auf einen zu geschwommen und erst kurz davor abgedreht. Ich hatte etwas Angst, aber nach einer Minute hatte man sich an die Gesellschaft gewöhnt und konnte die Kreaturen bestaunen. Viele Haie waren auch verletzt oder hatten Narben. Manche waren kleiner (1m) und andere größer (1,40m). Es war ein toller Abend, der durch Eis und leckere Brownies abgerundet wurde!
den kennen wir alle "Nemo"
Am nächsten Morgen bin ich schon gegen halb 7 schnorcheln gewesen. Leider waren die anderen Deutschen nicht so begeistert, sodass ich mit den Italienern gehen durfte. Das war wirklich das coolste, ich habe mich, wie im Film "Nemo" gefühlt. Man ist über den farbenprächtigsten Korallen hinweggeglitten und die bunten Fische waren um einen herum. Obwohl es so früh war, waren alle schon auf den Flossen und wir haben einen nicht angefütterten Hai aus etwa 5m Entfernung getroffen, außerdem noch einen "Pufffisch" gesehen und viel Spaß gehabt!
Nach dem Frühstück gab es dann noch einen Tauchgang mit Aufgaben und unseren letzten als unqualifizierter Taucher. Letztendlich hatten wir unsere Lizenz und durften alle mit unserem Partner alleine tauchen, wenn wir denn schon 15 sind. Da ich das noch nicht bin, musste ich mit ein paar  Freiwilligen und FS tauchen gehen, was sich als genau so cool herausstellte.
Wir sahen noch ein paar Einhornfische, die Weihnachtsbaumwürmer und viel Seegurken.
Nach der Überfahrt zum Tagesboot, welches uns wieder zurückbringen sollte, war mir leider etwas schlecht geworden, sodass ich zum Lunch "nur" drei kleine Teller mit Blumenkohl essen konnte.

Schließlich ging es dann zurück und kaum waren wir da, tropften auch schon die ersten Tropfen vom Himmel und es erschien ein Regenbogen! Irgendwie ein magischer Moment!

Der Regenbogen ;)


Hai! Mein Tauchschein
Es war eine super Erfahrung, denn das Great Barrier Reef ist einzigartig! Jetzt muss ich meine Eltern nur noch überzeugen, dass ich den Advanced Course machen darf (bis 30m) ;)!

ganz liebe Grüße von der offiziellen Jr. Taucherin
Wiebke


Mittwoch, 16. Juli 2014

Schule

Hey Guys,

seit drei Tagen habe ich nun auch Schule in diesem wunderschönen Land und es ist einfach total anders!

Mein Stundenplan
Schuluniform!
Am Montagmorgen haben sich alle Internationals (Austauschschülern) das erste Mal getroffen und wir haben unsere Stundenpläne bekommen. Bestimmt 90% der Schüler waren mit ihrem unzufrieden und haben versucht, in ein paar andere Fächer zu rutschen. So auch ich! Anstelle von "Visual Arts" habe ich jetzt, mit viel Glück, den letzten Platz im "Dance" Kurs ergattert. Außerdem habe ich noch Fotografie (IPI), Sport (HPE), Naturwissenschaften (SCI), Sozialkunde (SOC), Englisch (ENG) und Mathe (MAT). Danach bekamen wir noch eine Menge Kram von der Schule und auch endlich die Uniform! Die ist wirklich übertrieben teuer, soll aber wohl lange halten und sieht tausend mal besser aus, als die von jeglichen anderen Schulen! Ich wusste nicht, wie es sein wird eine zu tragen, aber man hat einfach das "High School Feeling" und fühlt sich wie im Film: ziemlich cool!
Nach dem Einkaufen haben wir schließlich alle einen "Buddy", also eine Art Schulpaten, bekommen. Dieser hat einen also in die erste Pause geleitet und zum darauffolgenden Unterricht. So sitzt man also in der Pause mit seinen Leuten an seinem "Stammplatz" des riesigen Schulgeländes und unterhält sich, kauft eine Eis bei der "Talkshow" (unserem Kiosk) und versucht etwas von dem genuscheltem Schulslang zu verstehen.

Unser Schulgelände
Dann ging es in meine erste Englischstunde...hier ein paar erste Eindrücke: die Lehrerin kommt Barfuß, es gibt keine Stühle und Tische, wir sitzen auf dem Boden, jeder ruft rein, wenn er was will und wir hören Lieder, wie Happy oder Chandelier. Also quasi wie zu hause :D!

Danach dann Sport. Darauf hab ich mich echt gefreut, da ich ja noch kein Training hatte und mich endlich wieder bewegen wollte. Alle haben mir erzählt, dass es noch ein Sporttrickot gibt und ich hatte überlegt es zu kaufen wollte aber erstmal gucken wie es die anderen machen.
Im Unterricht bekamen dann alle ein Blatt (wie auch vorher in Englisch) auf dem der ganze Terminhalt und Plan für jede Woche steht. Daraus las ich, dass wir Leichtathletik, Bogenschießen und Kanufahren machen würden, was schon ziemlich cool ist. Dann sind wir jedoch raus gegangen  (Sporthallen gibt es nicht) und haben in 70 min. die Aufgabe gehabt, mindestens zwei Weitsprünge zu machen. Schon nach der Aufwärmrunde war die Klasse ziemlich am Ende, sodass kaum einer mehr Lust hatte und zweibeinig in den Sand sprang. Natürlich ;) habe ich versucht einen ordentlichen Weitsprung zu machen und bekam auch sofort ein Lob von der Lehrerin. Wahrscheinlich eher dafür, dass ich überhaupt gesprungen bin, als für den Sprung selber.
Nach diesem sehr, sehr anstrengendem Unterricht war mir dann klar: ich kaufe keine weitere Uniform.

Gestern habe ich noch Sozialkunde, Naturwissenschaften und Mathe gehabt, wobei wir in jedem Fach den Stoff machen, den wir vor etwa zwei Jahren hatten. Es ist also eigentlich etwas langweilig, wenn da nicht die vielen neuen Englischvokabeln wären, die man verstehen muss. Besonders lustig ist es auch immer dann, wenn ich zwar Wort und Bedeutung auf Englisch kenne, aber keine Ahnung habe welches Wort man im Deutschen benutzt.

das Zeug
Heute war dann noch meine erste Tanzstunde, die ich ziemlich gut fand. Ich wusste ja nicht was wir machen würden und deshalb freue ich mich, dass wir gleich mit praktischer Arbeit in Vierergruppen angefangen haben.

Soviel zur Schule, denn am Montagnachmittag habe ich dann, die Lehrerin unserer Schule kontaktiert, die Trainerin im Cairnser Rollkunstlaufclub ist, und erfahren, dass ich gleich morgen (Donnerstag) zum Training mit ihr in die Halle fahren kann. Ich freue mich schon riesig und hoffe, dass es mir nicht allzu schwer fallen wird. Die Zeit ohne das Rollkunstlaufen kommt mir zwar schon unendlich lange vor, aber es sind noch nicht einmal zwei Wochen!

Gestern habe ich noch eine neue SIM-Card gekauft und war mit ein paar Freunden in der Stadt um diverses Zeug zu besorgen. Heute war dann endlich Kontoeröffnung und eigentlich wollte ich auch noch mit den Freunden AquaZumba in der Lagune am Strand machen, habe dann aber den Bus verpasst. Also muss das bis nächste Woche warten...

Mit meiner Gastfamilie komme ich immer besser klar, da ich ja auch immer mehr verstehe und sage. Alle sind super nett, helfen mir überall und holen mich ab wenn ich irgendwo bin. Meine Gastschwester (22), die schon ausgezogen ist, hat mich zum Beispiel heute zur Bank gefahren, woraufhin ich dann erfahren habe, dass ich im Dezember Gasttante werde! Das ist ja so ein witziges Gefühl!
Auch die Leute sind weiterhin nett und ich kann auch von Freunden in der Schule sprechen, die nicht aus Deutschland kommen. Das ist echt wunderbar und ich bin verwundert, dass es so schnell ging.

Trotzdem vermisse ich Deutschland und muss, dank der vielen Gastgeschenke, immer wieder an euch denken!

eure dennoch glückliche Wiebke


Sonntag, 13. Juli 2014

Angekommen!

Hey Mates,

nach zwei Tagen Flug und Aufenthalt bin ich nun endlich in Australien angekommen. Es war eine ziemlich anstrengende Reise aber auch ein Abenteuer für sich.

Das Abschiednehmen am Flughafen war schrecklich und die ganze Gruppe war am heulen. Dann ging es aber durch das Check-in und erstmal zu McDonalds, wo schon die Gruppen aus Hamburg und Düsseldorf auf uns warteten und sich die Trauer langsam legte. Erst gegen 21 Uhr waren wir dann im Flugzeug, in welchem wir leider ziemlich verteilt saßen und nicht als Gruppe wie geplant. Ich hatte jedoch Glück und erwischte mit einem Mädchen aus der Gruppe die letzte Reihe, die nur mit zwei Sitzen aber dafür ohne verstellbare Rückenlehne ausgestattet war. Trotzdem konnte ich einigermaßen gut schlafen und nach "Frozen" (Film) und leckerem Frühstück landeten wir gut in Singapur.
Von dort, nach fünfstündigem Aufenthalt, nach Brisbane, wo wir alle aus-checken mussten, da wir ja nun neu nach Australien einreisen. Also hieß es: Alle, samt Gepäck auf eine Linie und herbei mit dem Spürhund. Das war schon ein bisschen angsteinflößend, obwohl es natürlich nichts zu "erschnüffeln" gab ;). Daraufhin ging es innerhalb von etwa zwei Stunden nach Cairns, wo mich meine Gastmama und meine Gastschwester abholten.


"Castle Hill"
Townsville mit Magnetic Island
Schon am Flughafen in Brisbane hatte ich erfahren, dass wir einen Wochenendausflug machen würden und deshalb duschte ich kurz, packte schnell meine Sachen und fuhr dann mit den beiden ins vier Stunden südlichere Townsville, wo bereits mein Gastpapa auf uns wartete. Durch meinen Jetlag habe ich fast die gesamte Fahrt verschlafen und war deshalb die halbe Nacht wach. Ich hoffe das bekomme ich noch hin.

über den Dächern von Townsville
Meine Gastmama hat dann am nächsten Tag für den Triathlon, der am Sonntag stattfand, trainiert und meine Gastschwester und ich sind auf einen Berg namens "Castle Hill" gestiegen, von wo aus man eine wunderbare Aussicht über die Stadt, den Strand, das Meer und die "Magnetic Island" hatte. Nach einer weiteren ziemlich schlaflosen Nacht ging es dann für meine Gastmama schon gegen vier Uhr morgens zum Triathlon, den wir erst am Mittag besucht haben und direkt am Strand stattfand, sodass hier noch ein paar Schnappschüsse zusammen kamen.

The Strand
Jetzt bin ich aber erstmal zu hause und hab nun meine erste Nacht in der Gastfamilie vor mir. Natürlich habe ich auch schon mein Zimmer bezogen, alles ausgepackt und den Rest der Familie, nämlich meinen Gastbruder und die beiden Katzen kennengelernt.

Verstehen tue ich langsam mehr aber selbst etwas zu erklären ist manchmal noch schwierig. Besonders die Verkäufer sprechen sehr schnell und undeutlich, sind aber trotzdem super nett.

Morgen geht es dann zur Schule und diverse Sachen klären!
Heimweh hält sich zwar noch in Grenzen aber ich vermisse euch alle sehr!

LG und gute Nacht
eure Wiebke

Montag, 7. Juli 2014

Danke!

Hi Leute,

nach der heutigen Abschlussfeier mit meinen Rollschuhfreunden, möchte ich mich für all die tollen Abschiedsgeschenke bedanken. Unglaublich wie viele es sind und ich freue mich über jedes einzelne.

Danke dafür und für den wunderbaren Abend mit euch Mädels! Ich vermisse euch nun noch mehr und werde zumindest ein Foto von jedem Geschenk mitnehmen!

Hier ein Bild von fast (ist mir erst zu spät aufgefallen:()allen Geschenken!
Meine einzigartigen Abschiedsgeschenke! DANKE!


Ein riesiges Danke an alle! Ihr seid toll! <3 p="">
man hört sich
eure Wiebke

Sonntag, 6. Juli 2014

Noch 3 Tage...

Es ist wirklich unglaublich! Vor eineinhalb Jahren habe ich mich für den Aufenthalt beworben und schwupp die wupp sind es nur noch 3 Tage bis zum Abflug. Mittlerweile stehe ich zwischen riesiger Vorfreude und schlimmster Traurigkeit.

Bereits zum Beginn der Woche musste ich mich von zwei meiner Sportkolleginnen trennen und am Mittwoch folgten weitere Abschiedstränen. Umso glücklicher war ich, dass ich meine letzten Tage auf der Norddeutschenmeisterschaft verbringen konnte. Es war einfach ein wundervoller Abschluss mit tollem Ergebnis und unglaublich viel Spaß ;)). Trotzdem liefen natürlich die Tränen, als ich mich von meinen tollen Trainern und den anderen Sportkolleginnen verabschieden musste. Es war toll, alle nochmal gesehen zu haben (insbesondere Simone).

Außerdem möchte ich mich für die tollen Abschiedsgeschenke bedanken. Bei meiner Klasse für das kuschelige Kissen, bei meinen lieben Freunden für Perry die Giraffe, bei meinen Trainern für das wunderschöne Buch und bei meiner besten Freundin für das süßeste und witzigste Fotoalbum der Welt. Bestimmt habe ich für jedes Geschenk einen Platz in meinem Koffer, der sich langsam aber konstant füllt.

Jetzt nur noch: morgen den letzten Test schreiben, meine Bücher abgeben und den Abschied mit meinen Sportfreunden "feiern". Am Dienstag die Bundesjugendspiele spielen, alles packen und am Mittwoch meinen letzten Schultag in der coolsten Klasse 9c erleben. Eigentlich eine ganze Menge für drei Tage...aber dann heißt es wirklich "tschüss"! "Tschüss" für ein Jahr zu sagen, erscheint mir ziemlich unglaubwürdig und kommt mir noch lange nicht realistisch vor, aber ich vermisse euch jetzt schon sehr und kann nur sagen:

Bis nächstes Jahr und viel Erfolg in der nächsten Saison!
Eure Wiebke